Erlebnise

Freitag, 5. Januar 2007

Ferien in Rumaenien 2

30 Dezember 2006

Seitdem ich in Rumaenien bin, fuehle ich mich, als ob ich die Deutsche Sprache vergessen haette. Deshalb habe ich entschieden, sie zu ueben, waehrend ich mit Dieter rede. Manchmal versuche ich mit ihm zu streiten. Leider geht das aber nicht. Ich kann nicht auf Deutsch streiten. Wir haben noch ein paar Besuche gemacht. Am Mittwoch habe ich einen Freund aus Iasi getroffen, weil wir uns kennen lernen wollten. Erinnerst du dich, als ich dir ueber den Freund, der mit mir nicht mehr sprechen wollte, erzaehlt habe? Jetzt hat er entdeckt, was er letzten Fruehling verloren hat. Es tut mir Leid wegen des Freundes, weil er immer so traurig ist. Sonst habe ich keine Nachrichten mehr. Ich warte auf das neue Jahr und ich habe vor, abzunehmen, die Sprachpruefung zu bestehen und eine Arbeit zu finden.

4 Januar 2007

es sind noch 3 Tage und wir fliegen zurueck nach Hause. Die Zeit ist fast um. Die Silvesterfeier war schoen. Wir sind zum Platz der Universitaet gegangen, wo es eine Buehne gab. Da haben wir uns in die EU "integriert". Unser Wuensch war diesmal nicht Einen guten Rutsch!, sondern Eine erfolgreiche Integration! oder Eine gute Integration! Ich hatte eine glitzernde Kunststoffperuecke wie andere Menschen auch. Da gab es auch schoene Lichter und Feuerwerke. Der Platz war echt voll mit Menschen.
Am ersten Januar ist Sankt Vasile (Basilius oder so). Mein Vater heisst Vasile. Jedes Jahr hat er Gaeste und feiert den Namestag. So hatte ich auch andere Bekannte (auch die, die ich besuchen sollte) getroffen.
Das Wetter war schoen bis gestern, als es zu schneien und regnen angefangen hat. Bei uns, wenn es schneit, sind die Strassen blockiert und gibt es in der Stadt viele Schwarzen gefrorene Meere entweder auf den Strassen oder in den Fussgaengerzonen. Und die Daecher pissen ueber uns. Diese Tage wollte ich dir frueher schreiben, aber ich hatte Pech mit der Maus, die nicht mehr ging. Die ist leider "gestorben" (D sagt, dass ich hier "Gaensefuesschen" benutzen muss) und ich kannte faste keine Tastaturschluessel. :p
Heute haben wir endlich eine neue gekauft. Ich liebt' ein Maedchen vom Mars, ja das war's...

Dienstag, 26. Dezember 2006

Ferien in Rumaenien

22 Dezember 2006

Wir sind gut in Rumaenien angekommen. Unser Flug war sehr gut und bequem, obwohl unser Gepaeck ziemlich schwer war. Unser Flugzeug ist rechtzeitig angekommen. Das Wetter ist schoen. Es gibt noch keinen Schnee. Ich fuehle mich, als wenn ich gestern von Rumaenien weggefahren waere. Trotzdem habe ich noch keine Lust, meine Bekannten zu treffen oder mit ihnen zu sprechen. Meine Eltern sind sehr froh, dass wir da sind. Mein Bruder und seine Frau sind sehr, sehr bescheftigt mit der Arbeit. Heute habe ich knapp 8 kg Buecher, die ich bestellt habe, von der Post abgeholt. Ich bin sehr froh darueber. Aber auch erstaunt (obwohl das nicht mehr noetig ist) wie viele Menschen in den Schlangen in der Post warten und sogar streiten. Es ist immer so, weil die Organisation sehr schlecht ist. Das ist fuer das Moment.

26 Dezember 2006

Ich bin schon satt von allem rumaenischen. Ich glaube ich kann wieder zurueck nach Hause (nach Deutschland) kommen. Weihnachten war ziemlich langweilig. Was macht man hier an Weihnachten? Man isst, trinkt, redet, aergert sich und verliert die Zeit langweiligerweise. Gestern trafen wir ein paar Bekannten aus dem Internet. Wir sind in ein Brauhaus gegangen. Nicht alle von meinen Freunden sind dort hingekommen, obwohl sie einverstanden waren. Heute sollten wir eine Freundin von Mutter besuchen, weil wir eingeladen wurden. Die Besuchszeit war noch nicht sicher, deshalb hat meine Mutter die Freundin angerufen und erfahren, dass die Freundin nicht mehr zu Hause war.
Und so sind wir zum einen Kloster gefahren. Das ist auch besser so, weil ich die Freundin nicht besuchen wollte. Sie hat mich geaergert und ich werde das niemals vergessen, obwohl ich ihr verzeihen kann.
Im Kloster konnte ich keine Ikonen kuessen, keine davon beruehren (das ist ein Brauch hier in den Kirchen). Mein Vater aergert sich viel wegen meines Bruders. Mein Bruder hatte einen Verkehrsunfall und sein Auto ging kaputt. Deswegen faehrt er das Auto meines Vaters, und mein Vater fuehlt sich ohne Auto gefesselt. Mein Vater aergert sich heufig und ist manchmal unfreundlich, und danach betet er zu Gott um Hilfe und bekreuzigt sich. Das gefellt mir aber nicht. Wofuer beten, wenn man nicht freundlich und verstaendlich sein kann. Ok, er hat auch sein Recht. Aber er hat keine Geduld. Na ja, sein Aerger stoert mich. Warum koennen sie sich nicht gut verstehen und leiden? Menschen hier nehmen alles so ernst...
Und ja, ich glaube, ich bin ein bisschen misanthrop, weil ich ein paar Bekannte nicht treffen/besuchen moechte. Manche von denen sind zu dumm fuer mich. Was soll ich denn machen?...

Freitag, 27. Oktober 2006

Zeit zu schreiben, aber keine Lust

Lange Zeit, na? Ich hatte keine Lust. Heute auch keine. Schreiben ist sehr gut für mich als Übung, aber ich bin abhängig von D. Er muss mir hier alles korrigieren.
Ich habe dem Freund gratuliert. Ich wollte das so. Es war für mich die letzte Hoffnung. Dann hat er geantwortet. Ich war fröhlich, aber nur kurz. Seidem hatten wir drei Gespräche und ich finde, dass sich bei ihm nichts geändert hat. Er ist immer traurig, für ihn ist immer irgendetwas schlimm und ich kann nichts mehr tun. Und ich bin müde. Ich glaube, dass alle negativen Teile der Gespräche meine Energie zehren. Etwas fehlt zwischen uns. Und nicht nur uns. Er ist ganz alleine. Mit seiner Haltung wird er alleine bleiben. Ich kann nichts mehr tun... Sein Egoismus und seine sehr wenigen Interessen, die er zeigt (es gibt eine Grenze in seinem Dialog, die ich fühlen kann) oder sein Schweigen haben ihn von seinen Freunden entfernt.
Diese Entdeckung habe ich heute gemacht. Endlich werde ich mit ihm ohne Probleme weniger sprechen. Heute fühle ich mich endlich geheilt.

Montag, 2. Oktober 2006

Nachbaren

Ich wäre gern in meinem eigenen Haus. Samstag wollten wir eine neue Wäscheleine spannen. Wir hatten aber keine Ahnung, wie das geht. Wir haben zwei Bretter, Wäscheleine, Haken und Schrauben gekauft. Und vorgestern haben wir angefangen. Aber dann kam ein Nachbar, der über uns wohnt und auch auf dem Dachboden seine Wäsche aufhängt und fragte mit einem überhaupt nicht schönen Gesicht, was wir dort machen, weil er unbedingt Wäsche waschen und aufhängen musste. Vielleicht könnten wir am besten am Dienstag oder Mittwoch arbeiten, wenn seine Wäsche weg sind. Aber da haben wir auch keine Zeit.
Jeder mit seinen Interessen. Eigentlich hatte er Recht. Man muss Bescheid sagen, ob er da oben was machen möchte. Trotzdem hat unser Nachbar nicht zu viel von unserer Antwort gehört, als wir ihm einen Grund nennen wollten. Ich war enttäuscht, weil unsere Wäscheleine noch nicht fertig werden konnte, und dazu kam, dass auch der Nachbar mir auf den Wecker ging.
Das hat keinen Sinn. Kleine Sachen machen mich verrückt.
Mir gefällt, alles in Ordnung zu behalten. Und immer wenn etwas dazwischen kommt (wie ein Vorwurf von einem Nachbarn, auch wenn er kein Recht hat), ist meine Ruhe weg.
Ich möchte keinen Nachbar haben. Die Nachbarn müssen immer nett und großzügig sein.

Ausserdem habe wir einen Flieder und eine Märchenrose im Garten eingepflanzt. Ich bin sehr froh darüber. Und morgen fahren wir nach Amsterdam.

Montag, 11. September 2006

Oma hatte viel Spass

Vorgestern waren wir zu einem Polterabend eingeladen. Wir sind also dahin gefahren, auch wenn wir kein Porzellan zum Poltern hatten. Die Frau ist wie eine Verwandte für uns. Ihre Tante ist auch meines Mannes Tante. Ihre Oma darf ich Oma rufen und das geffält mir sogar. Sie ist die einzige Oma die ich hier habe. Sie ist 82, sie ist klein, ziemlich flink, fast immer gut gelaunt und versteht alle Scherze.
Als wir angekommen sind, wartete Oma beim Faßbier. Haben wir uns begrüßt und irgendwo draußen Platz genommen. Es gab auch Tische in einem Raum, in dem es das Essen gab. Sie hatte schon eine sehr fröhliche Gruppe von Leuten gefunden. Als wir draußen saßen, den "Schlafliedern" zuhörten und das Essen aßen, kam oft ihr schreiendes und "buntes" Gelächter.
Oma wollte am nächsten Tag früh auch zu einem Kirchenfest gehen. Wir hatten Angst. Was, wenn wir sie im Koma ins Krankenhaus bringen müssten? Nach Mitternacht, als wir nach Hause fahren mussten, warteten wir, dass die Oma nach draußen kommt. Wir glaubten nicht, dass sie noch auf ihren Füßen steht. Trotzdem erschien sie und setzte sich auf einen Stuhl. Dann, mit einem zeknitterten Gesicht sagte sie ganz ruhig: "Ich bin nicht betrunken, ich hatte Spaß!" Am nächsten Tag war sie fit genug und ging, wohin sie zu gehen geplannt hatte.

über mich

ich bin Schülerin. meine Aufgabe ist Deutsch lernen. die Deutschen haben mich "adoptiert" :)

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